Einstieg

Bildimpulse

Bildimpulse können dazu dienen einen Redeanlass zu schaffen und die Teilnehmenden dazu aktivieren sich mit Themen auseinanderzusetzen. Sie können sowohl zu Beginn eines Seminars eingesetzt werden, z.B. um an ein Thema der letzten Stunde anzuknüpfen oder um erste Eindrücke zu einem Thema zu sammeln. Auch nach einem Seminar können Bildimpulse dazu dienen, über das gelernte zu reflektieren.  

Ablauf

Die Teilnehmenden suchen sich ein Bild aus, mit welchem sie das Thema der letzten Stunde verknüpfen. Anschließend können sie sich einige Minuten Zeit nehmen ihr Bild zu betrachten. Danach kann eine Stellungnahme / ein Kommentar sowie eine Bildbeschreibung im Plenum erfolgen.  

Ziel

Anknüpfung an Thema der letzten Stunde, Möglichkeit die eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen,        bei Gruppenarbeit: z.B. Diskussion in der Gruppe (Achtung: Zeit vorgeben!)  


Tools: Conceptboard, Flinga  

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Die Bilder können auf einem digitalem Whiteboard, wie z.B. ⇒ Conceptboard oder ⇒ Flinga, für die Teilnehmenden sichtbar gemacht und zur Verfügung gestellt werden. Anschließend können die Teilnehmenden sich auf einem Videokonferenztool über ihre ausgesuchten Bilder austauschen und ihre Assoziationen präsentieren.   

Zur exemplarischen Flinga-Seite

Zwei Wahrheiten und eine Lüge

Die Methode Zwei Wahrheiten und eine Lüge kann als Icebreaker-Methode fungieren, die es ermöglicht, spielerisch mehr über die Teilnehmenden zu erfahren. Um die Atmosphäre innerhalb des Kurses aufzulockern, kann die Methode dabei gut als Einstieg oder zum Kennenlernen genutzt werden.

Die Teilnehmenden tätigen abwechselnd drei Aussagen. Zwei davon entsprechend der Wahrheit und eine ist gelogen. Die anderen Teilnehmenden sollen daraufhin erraten, welche Aussage gelogen ist.  

Umsetzungsmöglichkeiten 

Bildimpulse:

Um den Teilnehmenden das Erzählen von Geschichten aus ihrem Leben zu erleichtern, können Bildimpulse verwendet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, eine digitale Pinnwand mit Bildern zu erstellen. Dabei ist es entscheidend sicherzustellen, dass ausreichend Bildkärtchen zur Verfügung gestellt werden. Hierbei ist es in Ordnung, wenn einige Bilder doppelt vorkommen.  

"Erzählt uns bitte drei kurze Geschichten/Schwänke aus eurem Leben. Es genügen zwei bis drei Sätze, die erklären warum ihr dieses Bild gewählt habt bzw. wo der Bezug zwischen euch und diesem Bild ist. Zwei Geschichten sollen wahr sein, eine ist gelogen." 

Im Anschluss an das Erzählen werden die anderen Teilnehmenden gebeten ihre Meinung zu äußern, welche der Geschichten wahr ist und welche nicht. Pro Teilnehmer:in müssen in dieser Variante ca. drei bis vier Minuten eingeplant werden. 

Alternative (ohne Lügen):  

Die Teilnehmenden finden sich paarweise (A+B) zusammen. Im Austausch finden die beiden insgesamt vier Geschichten aus ihrem Leben, die ungewöhnlich, besonders lustig o.ä. sind. Diese werden dann gemeinsam von A+B in anonymer Form erzählt. Die anderen Teilnehmenden müssen raten, welche Geschichte jeweils von wem kommt. 


Tools: AhaSlides/ Conceptboard / Kahoot / Mentimeter / Google Forms oder Conceptboard / Flinga / PadletTask Cards / Wakelet  

Digitales Umsetzungsbeispiel 

Die Aktivität Zwei Wahrheiten und eine Lüge kann über ein Videokonferenzsystem wie Zoom oder Microsoft Teams durchgeführt werden. Die Teilnehmenden können ihre Aussagen in schriftlicher Form oder in mündlicher Form kommunizieren. In schriftlicher Form könnten die Aussagen z.B. in einem gemeinsamen Dokument, wie  ZUM-Pad oder Google Docs oder auch auf einem Whiteboard wie Conceptboard oder Wakelet geteilt werden. Zum Antworten kann die Chat-Funktion des Videokonferenzsystems genutzt werden. Außerdem lässt sich die Methode mühelos mithilfe des Tools ⇒ AhaSlides umsetzen, wie im Beispiel dargestellt wurde. Die / der  Moderator:in hat die Möglichkeit, im Vorfeld zwei wahre Geschichten und eine erfundene Geschichte einzugeben. Anschließend können die Teilnehmenden mithilfe eines QR-Codes zur Abstimmungsseite gelangen und ihre Stimme abgeben. Nach der Abstimmung können die Ergebnisse sichtbar gemacht werden.

 

Alle die…

Die Methode Alle die... ist eine einfache Gruppenaktivität, die als Ice Breaker oder Kennenlernspiel in verschiedenen Situationen wie z.B. Gruppentreffen, Seminaren, Workshops oder Klassen verwendet werden kann. Zudem kann die Methode angepasst und variiert werden, um den spezifischen Kontext oder die Zielgruppe zu berücksichtigen. Zum Beispiel können die Aussagen auf bestimmte Themen oder Erfahrungen ausgerichtet werden, um das Gespräch und den Austausch innerhalb der Gruppe zu fördern.

So funktioniert die Methode

  1. Die Teilnehmenden stellen sich im (digitalen) Raum auf und die Spielleitung gibt eine Aussage vor, die mit "Alle die..." beginnt. Zum Beispiel: "Alle die schon einmal länger als 4 Wochen am Stück im Ausland waren, heben bitte ihre Hand". 
  2. Jeder / Jede, auf den die Aussage zutrifft, hebt seine / ihre Hand und hält sie so lange oben, bis alle anderen auch ihre Hand gehoben haben. 
  3. Thematisieren durch die Seminarleitung: Wo wart ihr? War es schön? Würdet ihr es wieder machen?
  4. Die Spielleitung kann im Anschluss eine neue Aussage mit "Alle die..." beginnen, um eine neue Runde zu starten und den Prozess zu wiederholen. 

Tools: Videokonferenzsystem der Wahl

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Für die digitale Umsetzung der Methode Alle die... ist jedes beliebige Videokonferenzsystem geeignet. Die Teilnehmenden können ihre Kamera beispielsweise mit einem Post-it abdecken. Wenn jemand positiv auf eine "Alle die..."-Frage antwortet, entfernt er oder sie den Zettel. Auf diese Weise können diejenigen Personen, auf welche die Aussage zutrifft, schnell identifiziert werden. 

 

Mein Gegenstand

Mein Gegenstand ist eine strukturierte Methode, die gut zum Kennenlernen eingesetzt werden kann. Dabei wird eine Person gebeten, ein persönliches Objekt auszuwählen und darüber zu sprechen. Die Methode basiert auf der Annahme, dass das gewählte Objekt etwas über die Persönlichkeit, das Verhalten und die Einstellungen des Besitzers / der Besitzerin aussagt. Während des Gesprächs werden Fragen gestellt, die darauf abzielen, mehr über die Bedeutung des Objekts zu erfahren, wie es verwendet wird und warum es ausgewählt wurde. Die Antworten auf diese Fragen können Hinweise darauf geben, welche Bedeutung das Objekt im Leben der Person hat und welche Charaktereigenschaften damit verbunden sind. 


Beispiel

Nehmen Sie einen Gegenstand der Sie immer oder häufig begleitet / der für Ihr Leben zentral ist aus Ihrer Tasche und stellen Sie ihn aus den Augen des Gegenstandes vor: 

  • Woher komme ich (Gegenstand)? 
  • Wie lange bin ich schon bei XY? 
  • Warum bin ich wichtig? 
  • War ich ein Geschenk? 
  • ... 

Ratespiel - Digitale Möglichkeit

Die Teilnehmenden machen ein Foto von einem Gegenstand und laden dieses (ANONYM) als Post hoch. Die anderen Teilnehmenden müssen raten, welcher Gegenstand von wem ist. 


Tools zur Umsetzung: Conceptboard / Flinga / Padlet / TaskCards / Wakelet 

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Zur digitalen Umsetzung von Mein Gegenstand eignet sich jegliches Videokonferenzsystem, wie beispielsweise Microsoft Teams oder Zoom. Hierfür müssen die Teilnehmenden lediglich ihre Kameras eingeschaltet haben, um einen beliebigen Gegenstand oder ihren Schlüsselbund zeigen zu können. Alternativ hierzu kann auch das Tool Wakelet zur digitalen Umsetzung der Methode herangezogen werden. Die lehrende Person kann hier vorab einen Beispiel-Post erstellen, sodass die Teilnehmenden ihre eigenen Posts später diesem Beispiel nachempfinden können. Beispielsweise kann ein Foto des Gegenstands mit dazugehöriger Beschreibung gepostet werden. 

 

Zum exemplarischen Wake

Mein Schlüsselbund

Mein Schlüsselbund ist eine strukturierte Methode, die gut zum Kennenlernen eingesetzt werden kann. Dabei wird eine Person gebeten ihren Schlüsselbund zu zeigen und darüber zu sprechen. Die Methode basiert auf der Annahme, dass das gewählte Objekt (der Schlüsselbund) etwas über die Persönlichkeit, das Verhalten und die Einstellungen der Teilnehmenden aussagt. Den Teilnehmenden wird freigestellt, wie viel sie jeweils erzählen wollen.


Beispiele könnten so aussehen:  

Schlüsselanhänger Knochen

Obwohl man Hunde so sehr liebt, hat man leider noch keinen, da der Partner / die Partnerin dies nicht möchte. 

Fahrradschlüssel

Aufgrund der regelmäßigen Fahrradfahrten zur Arbeit und der Teilnahme am Triathlon in der Freizeit. 


Tools: Conceptboard / Flinga / Padlet / Task Cards / Wakelet 

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Zur digitalen Umsetzung von Mein Schlüsselbund eignet sich jegliches Videokonferenzsystem, wie beispielsweise Microsoft Teams oder Zoom. Hierfür müssen die Teilnehmenden lediglich ihre Kameras eingeschaltet haben, um ihren Schlüsselbund zeigen zu können. Alternativ hierzu kann auch das Tool ⇒ Padlet oder ⇒ TaskCards zur digitalen Umsetzung der Methode herangezogen werden. Die lehrende Person kann hier vorab einen Beispiel-Post erstellen, sodass die Teilnehmenden ihre eigenen Posts später diesem Beispiel nachempfinden können. Beispielsweise kann ein Foto des Gegenstands am Schlüsselbund mit dazugehöriger Erklärung im Padlet / in der TaskCard gepostet werden. 

Dreieck der Gemeinsamkeiten

Das Dreieck der Gemeinsamkeiten ist eine Methode aus der Kommunikationspsychologie, die dazu dient, Gemeinsamkeiten zwischen Gesprächspartner:innen zu finden und dadurch eine Verbindung aufzubauen. Die Methode geht davon aus, dass Menschen eher bereit sind, aufeinander zuzugehen, wenn sie Gemeinsamkeiten teilen oder entdecken. Beim Dreieck der Gemeinsamkeiten werden drei Bereiche visualisiert, welche die Teilnehmenden miteinander verbinden. Indem Gesprächspartner:innen Gemeinsamkeiten in einem oder mehrerer dieser Bereiche finden, kann eine Basis für ein konstruktives und produktives Gespräch geschaffen werden. Die Methode kann in verschiedenen Situationen angewendet werden, wie zum Beispiel zum Kennenlernen.


Folgend werden drei Möglichkeiten skizziert:

Person

Hier geht es um persönliche Eigenschaften, Hobbys, Interessen oder Lebensumstände, die beide Gesprächspartner:innen teilen oder ähnlich empfinden. 

Situation

In diesem Bereich werden Gemeinsamkeiten in Bezug auf die aktuelle Situation gefunden, wie zum Beispiel der Ort, an dem das Gespräch stattfindet oder das Thema, über das gesprochen wird. 

Bedürfnis

Hier geht es darum, Bedürfnisse zu identifizieren, die beide Gesprächspartner:innen haben, wie zum Beispiel der Wunsch nach Sicherheit oder Anerkennung. 


Tools:  Etherpad Lite / Yopad / ZUM-Pad / Google Docs oder Conceptboard / Flinga / Padlet / Task Cards / Wakelet 

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Zur digitalen Umsetzung des Dreiecks der Gemeinsamkeiten eignet sich beispielsweise das Tool Etherpad Lite / Yopad ein digitales Whiteboard, welches mit wenig Zeitaufwand vorab von der lehrenden Person erstellt sowie vorbereitet werden kann. Die drei Punkte Person, Situation und Bedürfnis können bereits eingetragen werden (Alternativ können auch individuell an die Gruppe und das spezifische Thema angepasste Begriffe ausgewählt werden.). Des Weiteren können ggf. Unterpunkte zu den jeweiligen Punkten vorgegeben werden. Zum Punkt Person könnten z.B. die Unterpunkte Eigenschaften, Hobbys, Interessen usw. ausgewählt werden. Der Vorteil des Tools ist hierbei, dass die Einträge verschiedener Personen mit unterschiedlichen Farben hinterlegt dargestellt werden. Zudem können die Teilnehmenden zu Beginn der Bearbeitung ihren Namen schreiben, sodass dieser der jeweiligen Farbe zugeordnet werden kann. 

Zum exemplarischen Etherpad Lite / Yopad

Kulturblume

Die Kulturblume ist eine kreative Methode, die z.B. in der Kulturarbeit, in der Kunstpädagogik oder auch in interkulturellen Trainings eingesetzt wird. Die Methode hilft dabei, verschiedene Aspekte der Kultur eines Ortes oder einer Gruppe zu identifizieren und zu visualisieren. In abgewandelter Form kann diese darüber hinaus auch zum gegenseitigen Kennenlernen genutzt werden, da das Thema, je nach Bedarf und Lernziel, frei gewählt werden kann. Ein kultureller Bezug ist trotz des Namens nicht zwingend notwendig. 

Die Methode kann dazu beitragen, dass die Teilnehmenden ein besseres Verständnis für ein bestimmtes Thema, z.B. die Kultur eines Ortes oder einer Gruppe, entwickeln. Sie fördert die Kreativität und den Austausch von Ideen und Gedanken und bietet eine Möglichkeit, komplexe Zusammenhänge auf eine visuelle und greifbare Art und Weise zu präsentieren. Durch die Diskussion und den Austausch können beispielsweise Vorurteile und Stereotypen abgebaut und ein respektvoller Umgang miteinander gefördert werden. 


Die Methode der Kulturblume besteht aus folgenden Schritten: 

Auswahl des Themas

Zunächst wird ein Thema ausgewählt, das im Fokus stehen soll. Das Thema kann zum Beispiel die Kultur einer bestimmten Gruppe, eines bestimmten Ortes oder eines bestimmten Landes sein. 

Identifikation von Aspekten

Die Teilnehmenden werden gebeten, verschiedene Aspekte der Kultur im Zusammenhang mit dem Thema zu identifizieren, z.B. Bräuche, Feste, traditionelle Kleidung, Musik, Tanz, Speisen oder historische Ereignisse. Diese Aspekte werden auf Notizzettel, Kärtchen oder mit Hilfe eines Online-Tools notiert. 

Zusammenstellung der Aspekte

Die Teilnehmenden tragen ihre (digitalen) Notizzettel oder Kärtchen zusammen und erstellen daraus eine Art "Kultur-Blume". Dabei werden ähnliche Aspekte zusammengefügt und verschiedene Bereiche der Kultur miteinander verknüpft. 

Erstellung einer Visualisierung

Die Teilnehmenden erstellen nun eine Visualisierung der "Kulturblume", indem sie die Aspekte auf einer großen Tafel, einem Plakat oder einer digitalen Pinnwand anordnen. Dabei können Farben, Symbole oder Zeichnungen verwendet werden, um die verschiedenen Aspekte der Kultur (des Themas) zu veranschaulichen. 

Diskussion

Die Teilnehmenden diskutieren nun über die Kulturblume und tauschen ihre Gedanken und Meinungen aus. Dabei können sie auch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Kulturen (Themen) sprechen und ihre Erfahrungen teilen. 


Tools: 

Gruppenarbeit: Breakoutrooms, Gather Town

Auswahl des Themas: Breakoutrooms, Gather Town 

Identifikation von Aspekten: Etherpad , ZUM-Pad, Google Docs oder direkt in Conceptboard, Flinga, Padlet, TaskCards, Wakelet 

Zusammenstellung der Aspekte: Conceptboard, Flinga, Padlet, TaskCards, Wakelet 

Erstellung einer Visualisierung: Canva, Conceptboard, Flinga,  Padlet,  TaskCards, Wakelet 


Digitales Umsetzungsbeispiel:  

Um die Methode Kulturblume innerhalb einer Online-Veranstaltung umzusetzen, bietet sich beispielweise das Tool ⇒ Padlet oder ⇒ TaskCards an, welches unter anderem als digitale Pinnwand genutzt werden kann. Hier können bereits verschiedene Themen, welche in den einzelnen Gruppen behandelt werden sollen, zur Auswahl gestellt werden, sodass das die Teilnehmenden daraus auswählen können. Darüber hinaus können im Padlet / in der TaskCard die spezifischen Arbeitsaufträge verschriftlicht werden. Der Padlet-Link / TaskCards-Link  kann den Teilnehmenden via Chatnachricht des Videokonferenzsystems zugesendet werden. Es bietet sich darüber hinaus an den eigenen Bildschirm zu teilen, um das Padlet / die TaskCard vor Beginn der Gruppenarbeitsphase zusammen mit den Teilnehmenden anzuschauen. Zur Einteilung der Gruppen kann das Tool Picker Wheel herangezogen werden, was neben der bloßen Gruppeneinteilung durch den Gamification-Effekt des Glückrads auch als Energizer fungiert. Im Anschluss an die zufällige Einteilung der Teilnehmenden, können diese via Videokonferenzsystem in Breakoutrooms geschickt werden und dort mit der Identifikation von Aspekten ihres jeweiligen Themas beginnen. Für die Recherche können ggf. bereits Links zu Webseiten im Padlet / in der TaskCard verlinkt werden. Die Ergebnisse bzw. Aspekte können im Anschluss durch das Tool Flinga, welches im Padlet verlinkt wird, zunächst gesammelt und später gemeinsam mit den anderen Gruppen neu angeordnet werden, sodass eine Visualisierung entsteht. Anhand dieser Visualisierung kann schließlich die Diskussion bzw. der Austausch zu den Themen zwischen den Teilnehmenden stattfinden. 

Zum exemplarischen Padlet

Standbildsoziogramm

Das Standbildsoziogramm ist eine Methode, die eingesetzt werden kann, um zu Anfang eines Seminars / einer Veranstaltung relevante Informationen über die Teilnehmenden in der Gruppe abzufragen. Die Methode ist besonders schnell umsetzbar und kann für die Lehrkraft wichtige Informationen bereitstellen. Dazu lernen die Teilnehmenden sich untereinander bereist besser kennen. 

Die Teilnehmenden werden zunächst gebeten sich im Raum aufzustellen. Es sollte eine Fläche geben sein, die groß genug ist, dass jede*r sich frei bewegen kann. Die Teilnehmenden werden dann gebeten sich passend zu den Fragen im Raum zu positionieren. Dabei können von der Lehrkraft zusätzlich Punkte zur Orientierung markiert werden.


Verschiedene Arten von Fragen können gestellt werden: 

Orientierung an zentralem Punkt

Die Kursleitung legt einen Gegenstand in die Mitte des Raumes. (Als Hilfestellung können zusätzlich auch noch Himmelsrichtungen angegeben werden.) 

Wenn hier Mainz [beliebiger anderer Ort] ist,  

  • von wo und von wie weit weg, seid ihr heute morgen angereist? 
  • von wo nehmt ihr gerade an der Online-Veranstaltung teil? 

Orientierung an Polen

Die Kursleitung legt beispielweise einen roten und grünen Stift an verschiedene Enden des Raums. 

  • Wer hat heute morgen ganz viel Energie (Verweis auf grünen Stift), wer ist noch ganz müde (Verweis auf roten Stift? 
  • Wer hat schon einmal ein bisschen etwas, ein bisschen mehr oder sehr viel vom Thema [Thema der Stunde] gehört? 
  • Wer fühlt sich mit dem Thema [xy] sehr wohl, wer nicht so ganz? 

Verortung der Teilnehmenden untereinander

  • Wer von euch hat keine / wenig / viel Unterrichtserfahrung? 
  • Wer kann wie viele Fremdsprachen sprechen? 

(Die Teilnehmenden müssen sich hier untereinander absprechen) 

Aufteilung in Gruppen

Die Kursleitung weist vier verschiedene Ecken aus. 

  • Wer von euch hat keine / eins / zwei / drei oder mehr Kinder? 
  • Wer von euch ist im ersten / zweiten / dritten / vierten oder höheren Semester(n)?

Tools: Conceptboard / Flinga / TaskCards / Wakelet   

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Die Methode des Standbildsoziogramms kann auch im digitalen Unterricht mithilfe von Online-Tools umgesetzt werden, wie z.B. Flinga. Während der Online-Veranstaltung kann die zuvor erstellte Vorlage mit den Teilnehmenden via Chatfunktion geteilt werden. Nachdem alle Teilnehmenden Flinga geöffnet haben, können die Regeln und Ziele der Aktivität erklärt werden. Die Teilnehmenden können nun aufgefordert werden ihre Namen einzutragen und ihre Positionen zu markieren. Es bietet sich hierfür an die Funktionen des Tools einmal vorzuzeigen, indem die Kursleitung ihren Bildschirm teilt und selbst ihren Namen einträgt. Sobald alle Teilnehmenden im Anschluss ebenfalls ihre Figur mit Namen erstellt haben, kann eine Frage oder ein Thema, auf das reagiert werden soll, gestellt werden. Die Teilnehmenden sollen nun ihre Position im Diagramm verändern, um ihre Antwort auf die Frage oder das Thema zu zeigen. Wenn alle Teilnehmenden ihre Position im Diagramm geändert haben, kann das Ergebnis besprochen und die Gründe für die jeweiligen Positionen erläutert werden.  

Zum exemplarischen Standbildsoziogramm