Engel, Dämonen und Ballons

Engel, Dämonen und Ballons (EDA) ist eine kreative Methode zur Ideenfindung und Problemlösung, die hilft verschiedene Perspektiven und Standpunkte zu betrachten. Die Grundidee der Methode ist es, dass drei verschiedene Gruppen an der Lösung eines Problems beteiligt sind: Engel, Dämonen und Ballons. Jede dieser Gruppen hat eine bestimmte Rolle und Perspektive auf das Problem und kann dadurch neue Ideen und Lösungsansätze herausarbeiten. 

Die Engel-Gruppe

...repräsentiert die positiven Kräfte und Aspekte. Engel stellen die Unterstützer und Förderer dar, die helfen das Problem zu lösen. Darüber hinaus motivieren sie.

Die Dämonen-Gruppe

...hingegen repräsentiert die negativen Kräfte und Aspekte. Dämonen stellen die Herausforderungen, Schwierigkeiten und Risiken dar, die bei der Lösung des Problems auftreten können. Sie helfen dabei, mögliche Hindernisse zu identifizieren und zu überwinden.

Die Ballons-Gruppe

...repräsentiert die kreativen Kräfte. Ballons stellen die ungewöhnlichen und unkonventionellen Ideen dar, die helfen können, neue Wege zu finden, um das Problem zu lösen. Sie inspirieren außerdem dazu über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Möglichkeiten zu erkunden. 

Um die EDA-Methode anzuwenden, wird zunächst das Problem, das gelöst werden soll, identifiziert. Infolgedessen wird versucht die drei unterschiedlichen Perspektiven und Argumente der Engel, Dämonen und Ballons zu verstehen. Dies kann beispielsweise durch ein Brainstorming oder das Aufschreiben von Ideen und Argumenten für jede Gruppe erreicht werden. Daraufhin werden diese analysiert und kombiniert, um neue Lösungen sowie Ideen herauszuarbeiten.


Tools: Picker Wheel / Coggle 

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Sobald das zu lösende Problem vorgestellt ist, müssen die Teilnehmenden zunächst in die drei Gruppen eingeteilt werden. Hierfür kann z.B. das Tool Picker Wheel, ein digitales Glücksrad, genutzt werden. Nachdem die Gruppeneinteilung erfolgt ist, können die Teilnehmenden via Funktion des verwendeten Videokonferenzsystems in Breakoutrooms gesendet werden, von wo aus sie gemeinsam an einem geteilten digitalen Dokument arbeiten können. Dafür kann beispielsweise das Tool Coggle verwendet werden. Dort können Ideen und Argumente für die einzelnen Gruppen in Form einer Mindmap mit jeweils einem Zweig für die drei Gruppen gesammelt werden. Der Zugangslink hierfür kann über den Chat mit den Teilnehmenden geteilt werden. Nach der Arbeit in den drei Gruppen können die gesammelten Überlegungen schließlich gemeinsam betrachtet sowie diskutiert werden, sodass anhand dessen neue Lösungswege gefunden werden können. 

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