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Mindmapping

Mindmapping ist eine Methode zur Visualisierung und Strukturierung von Ideen, Informationen oder Gedanken. Sie basiert auf der Idee, dass das menschliche Gehirn besser in der Lage ist, visuelle und assoziative Verbindungen herzustellen, als lineare Informationen zu verarbeiten. 

Die Methode beinhaltet das Schreiben eines zentralen Themas oder einer zentralen Idee in der Mitte einer Seite und das Verzweigen von verschiedenen Unterthemen oder Aspekten um sie herum. Diese Unterthemen werden dann weiter verzweigt, um spezifischere Ideen oder Informationen zu generieren, die mit dem zentralen Thema oder der zentralen Idee verbunden sind. 

Mindmaps können auf Papier oder digital erstellt werden und können in verschiedenen Kontexten und für verschiedene Zwecke verwendet werden.

Beispiele

  • Planung von Projekten oder Aufgaben 
  • Erstellung von Präsentationen oder Schreibarbeiten 
  • Zusammenfassung von Informationen aus Büchern oder Artikeln 
  • Brainstorming von Ideen und Konzepten 
  • Strukturierung von Lernmaterialien 

Mindmaps können helfen, komplexe Informationen zu organisieren und visuell ansprechend darzustellen. Die Methode kann auch dazu beitragen, kreatives Denken und Assoziationen zu fördern, indem sie die Verbindung von verschiedenen Ideen und Konzepten erleichtert. 


Tools:  

Mindmap: MindMeister, XMind  

Whiteboard: Wakelet, Conceptboard, Flinga  

Brainstorming: Padlet, Task Cards, Mentimeter  

Grafik: Canva  

 

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Mind-Mapping-Software: Es gibt verschiedene kostenpflichtige und kostenlose Mind-Mapping-Software-Optionen wie z.B. MindMeister (siehe Beispiel), die es ermöglichen, Mindmaps digital zu erstellen, zu speichern und online zu teilen. Diese Tools bieten eine Vielzahl von Funktionen wie das Hinzufügen von Bildern, Videos, Notizen, Verbindungen zwischen Zweigen und vieles mehr. 

Kollaborative Whiteboards: Tools wie Wakelet, Conceptboard oder Flinga können auch für die Erstellung von Mindmaps verwendet werden. Diese Tools ermöglichen es Nutzenden, Zweige, Symbole, Farben und Notizen hinzuzufügen und sie mit anderen Teilnehmenden zu teilen. 

Online-Brainstorming-Tools: Online-Brainstorming-Tools wie Padlet, Task Cards oder Mentimeter können auch verwendet werden, um Mindmaps in Echtzeit zu erstellen. Diese Tools ermöglichen es Nutzenden, Ideen zu sammeln und sie in Form von Mindmaps zu organisieren. 

Grafiksoftware: Grafiksoftwares wie Canva können verwendet werden, um professionelle und ansprechende Mindmaps zu erstellen. Diese Tools bieten eine Vielzahl von Funktionen und Optionen für die Erstellung von Mindmaps.

 

Think-Pair-Share

Think-Pair-Share ist eine Methode, die in der Gruppenarbeit und in der Erwachsenbildung sowie Schulen häufig eingesetzt wird. Die Methode ist darauf ausgerichtet, das kollaborative Lernen und die Interaktion zwischen Teilnehmenden zu fördern.

Der Prozess besteht aus drei Schritten: 

Think (Denken)

Die Teilnehmenden denken individuell über eine Frage, ein Problem oder ein Thema nach und notieren ihre Gedanken.  

Pair (Paarung)

Die Teilnehmenden werden in Paare aufgeteilt und tauschen ihre Gedanken und Ideen untereinander aus. 

Bei Bedarf kann hier die Phase “Group” eingefügt werden. Dabei finden sich jeweils zwei Paare zusammen und tauschen sich in der Gruppe noch einmal aus. Dies ist insbesondere bei vielen Teilnehmenden und knapper Zeit eine sinnvolle Maßnahme, da es die Menge der zu präsentierenden Ergebnisse halbiert.   

Share (Teilen)

Die Paare teilen ihre Ergebnisse mit der ganzen Gruppe. 

Durch die Think-Pair-Share-Methode können Teilnehmer:innen ihr Verständnis von Themen vertiefen, ihre Fähigkeiten im Problemlösungsprozess verbessern und ihre Kommunikationsfähigkeiten stärken. Die Methode ermöglicht es, dass alle Teilnehmer:innen aktiv am Lernprozess beteiligt werden und sich gegenseitig unterstützen können. Zusätzlich kann hier die Menge des Inputs für das Plenum verringert werden, indem am Ende nur die Ergebnisse aus der Partner- bzw. Gruppenarbeit präsentiert werden. 


Tools: Etherpad / Oncoo / XMind

Digitales Umsetzungsbeispiel: 

Zur digitalen Umsetzung der Methode Think-Pair-Share bietet sich jegliches Videokonferenzsystem mit der Funktion Breakoutrooms zu bilden und den Bildschirm zu teilen an, wie z.B. Zoom oder Microsoft Teams. Die Seminarleitung stellt zunächst im Plenum bzw. im Hauptraum der Online-Konferenz eine Frage oder stellt eine Aufgabe an die Teilnehmenden. Hier empfiehlt es sich vorab die Zeiten der jeweiligen Phasen festzulegen und die Dauer der Session in den Breakoutrooms dementsprechend voreinzustellen.  

Think (Denken): Die Teilnehmenden denken individuell über eine Frage, ein Problem oder ein Thema nach und notieren ihre Gedanken in einem separaten Dokument (z.B. Etherpad) auf ihrem digitalen Endgerät. 

Pair (Paarung): Die Teilnehmenden werden in Paare aufgeteilt und tauschen ihre Gedanken und Ideen in Breakoutrooms untereinander aus. Zur Sicherung der Gedanken können die Teilnehmenden in einem gemeinsamen Etherpad schreiben und zuvor auch ihre Notizen aus der Think-Phase dorthin kopieren. 

Share (Teilen): Die Paare teilen ihre Ergebnisse mit der ganzen Gruppe, indem das erstellte ⇒ Etherpad via geteilten Bildschirm gezeigt wird. Zudem können die Ergebnisse in einem digitalem Whiteboard wie z.B. ⇒ XMind zusammengefasst und gesichert werden. 

Zum exemplarischen Etherpad